Ein weiteres Hörspiel der Schweizer Eidgenossen erreichte mich vor einigen Wochen. Das Hörspiel trägt den Namen Ein Fall für die MounTeens mit der Folge Nummer eins Berge, Ski und falsche Spuren. Wie schon bei K.O. – Detektive im Einsatz stammt dieses von Schweizer Label Bergis Medien. Ob mich die Mounteens genauso überzeugen können wie ihre Kollegen finden wir gemeinsam heraus.
Mit schwarzen Buchstaben prangt an der Hauswand des Hotels Montana auf der Lärchenalp in “Haut ab, Ausländer!”. Die vier Schüler Amélie, Sam, Matteo und Lena nehmen dies zum Anlass den Fall in ihre eigenen Hände zu legen denn die Eltern von Matteo stehen auf der Liste der Verdächtigen.
Wie bereits bei K.O. – Detektive im Einsatz hat Michael Vescovi auf dem Regiestuhl platz genommen. Bei den Mounteens wird allerdings Hochdeutsch geredet und ist somit auch für den deutschen-Markt besser zugänglich als Kate Odell & Co. Leider fehlen den Mounteens einige Eigenschaften die im anderen besagten Hörspiel vorhanden sind. Die Texte wirken oft wie abgelesen, was erst gegen Ende der Folge etwas besser wird und doch noch einen guten Abschluss versucht. Der Sound und die Musik (gut die Titelmelodie ist ganz nett) werden viel zu spärlich eingesetzt so das vermeintlich gute Szenen oft schlechter wirken als sie sind (siehe das bereits erwähnte Ende der Folge).
Über die Sprecher der Kinder Amélie Richard (Jillian Haag) und Lena Sander (Aylin Geis) konnte ich keine Informationen finden. Bei Sam Winter (Nils Habermacher), Metteo Bertone (Andres Esteban) sowie dem Erzähler Jens Wachholz sieht des schon anders aus. Alle drei sind seit einigen Jahren auf den Bühnen der Schweiz zu finden. Hier ergibt sich auch mein übliches Problem mit dem Alter der Sprecher. Warum muss ein über 20-Jähriger einen vielleicht 14-Jährigen sprechen? Die Stimmen der Sprecher sind für mich zu ähnlich, so das ich die Kinder nie wirklich auseinanderhalten kann. Vielleicht ändert sich dies ja nach ein paar Folgen.
Im Grunde habt ihr beim Hören eine eher schwache Folge von TKKG vor euch. Die Sprecher leisten eher mäßige Arbeit und auch die Soundeffekte wissen nicht zu überzeugen. Mit richtig eingesetzten Effekten und Musik kann aus diesem Hörspiel wirklich noch etwas herausgeholt werden. Einzig und allein die Illustrationen der Cover der Mounteens von Natalie Behle können mich überzeugen. Bei Ein Fall für die MounTeens – Berge, Ski und falsche Spuren ist definitiv noch Luft nach oben und ich hoffe das die Kurve geschafft wird.