Wenn es um Kinderhörspiele geht sieht der Markt etwas düster aus, wenn ich die Produktionen aus dem Hause Europa nicht mitrechne. Kaum ein anderes Label versucht auf diesen Markt zu kommen, bis auf e.t. Media die im vergangenen Jahr ihre Serie „Leo und die Abenteuermaschine“ veröffentlichte. Inzwischen ist die Folge 4 erschienen. Wie mir die erste Folge gefallen hat erzähle ich euch hier und jetzt.
Leo ist ein kleiner Löwe der zusammen mit seinen Eltern im Dschungel wohnt. Sein Opa kommt ihn oft besuchen und erzählt seinem Enkel tolle Abenteuer die er erlebt hat mit Hilfe seiner Abenteuermaschine. Zum Schluss schenkt er Leo etwas was mit der Geschichte zu tun hat und beide legen dies in Leos Abenteuerkiste. Der kleine Löwe denkt natürlich dass sein Opa sich diese Geschichten nur ausgedacht hat, bis er eines Tages einen Bauplan für solch eine Abenteuermaschine in seiner Kite findet. Schnell hat Leo seine Abenteuermaschine gebaut und nach einem kleinen Test geht es für ihn los. Seine erste Reise führt ihn zu den Gebrüdern Wright, wo er den ersten erfolgreichen Flug miterlebt. Im zweiten Abenteuer kriegt es der kleine Löwe Leo mit Viehdieben im wilden Westen zu tun. In seinem dritten und letzten Abenteuer in dieser Folge geht es weit zurück in die Zeit der Dinosaurier.
Die Geschichten sind gutgeschrieben und den Kindern wird Wissen über bedeutende historische Geschichte vermittelt. Was mich stört, was aber wohl nur Erwachsene stören wird, ist das die Menschen die auf Leo treffen nicht verwundert oder ängstlich sind als ihnen der kleine Löwe begegnet. Ein sprechender Löwe ist ja nicht normal. Da es sich aber um ein Hörspiel für Kinder handelt ist es zu verschmerzen. Es stört auch ein wenig das zu Anfang eines Tracks, jedes Abenteuer besteht aus einem Track, die Titelmelodie erneut gespielt wird. Besser wäre es sie wirklich nur zu Beginn des Hörspiels zu spielen. Bei den Sprechern hat sich Matthias Arnold für, für mich größtenteils, unbekannte Sprecher entschieden. Die Ausnahme bildet Charles Rettinghaus der den Papa Löwe spricht und mit dem ich doch ein Problem habe. Er klingt für mich einfach zu wenig nach Löwe. Besonders gefällt mir aber die Erzählerin Katrin Zierof die mit ihrer sanften Stimme genau den richtigen Ton für ein Kinderhörspiel trifft.
Zum Schluss bleibt mir nur noch zu sagen das „Leo und die Abenteuermaschine“ ein schönes Hörspiel für Groß und Klein geworden ist, auch wenn es seine Fehler hat. Mit etwas Glück kann sich „Leo und die Abenteuermaschine“ irgendwann zu einem großen grauen Elefanten gesellen. Ich kann dieses Hörspiel jedem empfehlen der Kinder hat oder selbst noch ein Kind ist.