Die Folge „Die Gift-Party“ von TKKG kam 1984 in die Kinderzimmer. Bei mir ist sie erst vor ein paar Jahren in den Kassettenrekorder gekommen. Für mich war TKKG immer langweilig und konnte den drei ??? aus Rocky Beach nie das Wasser reichen. Mit den Jahren wird jeder weiser und auch TKKG ist immer interessanter geworden für mich.
Die 100 Jahrfeier steht vom Internat an und Lehrer Herr Dr. Gutbrot bittet Tarzan und Klößchen nach dem Grab des Gründers zusehen. Grade noch rechtzeitig kommen die beiden am Grab an, um das Einebnen zu verhindern. Kaum vom Friedhof runter, treffen die beiden auf ihre Freunde Karl und Gabi und sehen mit ihnen einen der Totengräber mit einem Koffer verschwinden. Die vier vermuten, dass der Koffer aus dem Grab ihres Internatsgründers stammt und kontrollieren dieses. Es scheint alles in Ordnung, als ein Fremder auftaucht und am Grab seines Freundes beten möchte. Der Fremde kommt TKKG seltsam vor und schauen erneut nach dem Grab: Es ist aufgebrochen! Was ist das Geheimnis der letzten Ruhestätte? Hat der geheimnisvolle Koffer was damit zu tun? TKKG haben bereits eine heiße Spur.
Der Titel der Folge „Die Gift-Party“ könnte unpassender nicht sein. Im gesamten Hörspiel geht es um den im Grab es Gründers des Internats gefunden Koffer. Erst am Ende der Folge kommt es zu besagter Gift-Party und der Verursacher des Anschlages hat nicht einmal etwas mit dem eigentlichen Fall zu tun. Ich frage mich immer, wenn ich die Folge höre, warum ein solcher Nebenzweig ins Hörspiel eingebaut wird. Völlig unnötig! Ein Titel wie „Der Schatz im Grab“ wäre treffender gewesen.
In dieser Folge hat Edgar Bessen einen seiner ersten Auftritte als Kommissar Glockner mir persönlich gefällt er besser als sein Vorgänger Wolfgang Draeger, der immer einen leichten Charme Kommissar Reynolds für mich hat. Tarzan, ähm Tim natürlich, ist arrogant wie eh und je und braucht in „Die Gift Party“ nicht einmal zwei Minuten um das zu zeigen und das auch noch gegenüber einem Lehrer. Bei mir hätte das Nachsitzen gegeben! Tim und Klößchen sind auch wieder schnell dabei Verdächtigungen auszusprechen, gegenüber dem Totengräber Stielke. Nur da dieser einen Metallkoffer bei sich trägt, als er Feierabend macht, wie er von den beiden des Grabraubes bezichtigt. Ich sage nur: „Wer solche Freunde hat, braucht keine Feinde mehr!“
Hätte im Hörspiel der Handlungsnebenstrang mit der Gift-Party nicht stattgefunden oder es wäre die Haupthandlung gewesen könnte ich sagen, dass die Folge 39 von TKKG richtig gute Unterhaltung gewesen ist. Leider wird dem Hörer etwas anderes versprochen, als das er bekommt. Daher gehört diese Folge zu den schwächeren und ist nur bedingt zu empfehlen.